Ein kleiner historischer Rückblick
Der heutige Bauern- und Ferienhof Voß wurde als "Schloum" bzw. "Schleimen" (ein wahrscheinlicher Hinweis auf ein sumpfiges Gelände) erstmals im Jahre 1565 urkundlich erwähnt. Diese alten Urkunden in Kirchenarchiven gibt es wohl, weil unsere Vorfahren damals für mehrere Generationen das Küsteramt bekleideten.
Seit 1780 steht das Haus auf dem jetzigen Platz –
mit einem im Giebel eingeschnitzten Traditionsspruch dieses Jahres:
''Wer auf Got(t) den allerhöc(hs)ten vertrauet – der hat auf keinen Sant(!) gebaut''
Der Bau eines früheren Hauses ist für das Jahr 1612 beurkundet. Aus dieser Urkunde geht hervor, dass ein früheres Wohnhaus mit Stall direkt am Uentrop-Bach, neben dem heute noch erhaltenen Backhaus, gestanden haben muss – bereits über 100 Jahre lang.
Haus und Hof sind 1987 abgebrannt, aber die wunderbar geschnitzte Eichenfront des Fachwerkhauses konnte den Flammen widerstehen und gerettet werden.
Der im Fachwerk eingravierte Name "Schleimen" ging durch Einheiraten ca. 1805 in "Grobbel" und 1948 in "Voß" über. Seither fallen Haus- und Familienname auseinander, denn im Volksmund des Dorfes ist es der ''Schleimen"-Hof geblieben.